Was ist ein Screening?

Im Fachjargon werden immer mehr englische Wörter verwendet, so auch der Begriff „Screening“. Was ist damit gemeint?

Antwort
Ein Screening ist eine Reihenuntersuchung, bei der viele Menschen auf das Vorliegen einer bestimmten Krankheit untersucht werden. Der Begriff leitet sich aus dem Englischen „to screen“ ab, das mit „etwas auf den Bildschirm bringen“ übersetzt werden kann. Das Ziel ist, Erkrankungen möglichst früh zu erkennen, um die Heilungschancen zu erhöhen. Screenings zählen zur sekundären Prävention. Ein Beispiel ist das Hautkrebsscreening. Alle zwei Jahre können sich gesetzlich Versicherte ab 35 Jahren untersuchen lassen. Das Screening soll Vorstufen, Frühstadien und Risikofaktoren von Hautkrebs feststellen, denn früh erkannt bestehen sehr gute Heilungschancen. Weitere Beispiele sind das Neugeborenen-Screening, bei dem Säuglinge direkt nach der Geburt auf bestimmte Stoffwechsel- und Hormonerkrankungen getestet werden, sowie das Mammographie-Screening, das Frauen im Alter von 50 bis 69 Jahren alle zwei Jahre auf Brustkrebs untersucht.