Akteure

Der Verein IKK fungiert als Interessenvertretung und Dienstleister der Innungskrankenkassen (IKKn) auf Bundesebene. Ihm gehören fünf der sechs Innungskrankenkassen an: die IKK Brandenburg und Berlin, die IKK classic, die IKK gesund plus, die IKK Nord sowie die IKK Südwest mit insgesamt mehr als fünf Millionen Versicherten. Der Verein koordiniert unter anderem den Willensbildungsprozess – sowohl zwischen den IKKn und als auch zwischen den IKKn und dem GKV-Spitzenverband. Ziel des Vereins ist es ferner, eine Netzwerkstruktur der IKKn auf Bundesebene zu etablieren. IKK e.V. hat 13 Mitarbeiter, Vorsitzende des Vorstandes sind: Hans-Jürgen Müller (IKK gesund plus) und Hans Peter Wollseifer (IKK classic). Der Verein hat seinen Sitz in Berlin, die Geschäftsführung liegt bei Jürgen Hohnl. (Stand: Januar 2018)
www.ikkev.de

Grundlage für die Vergütung der allgemeinen Krankenhausleistungen ist das DRG-System (Diagnosis Related Groups-System), wodurch jeder stationäre Behandlungsfall mittels einer entsprechenden DRG-Fallpauschale vergütet wird. Die Aufgaben im Zusammenhang mit der Einführung, Weiterentwicklung und Pflege des neuen Vergütungssystems haben die Selbstverwaltungspartner im Gesundheitswesen dem InEK übertragen. Das Institut ist eine gemeinnützige GmbH, Gesellschafter sind seit Dezember 2008 die Deutsche Krankenhausgesellschaft, der GKV-Spitzenverband und der Verband der Privaten Krankenversicherung. Die Geschäfte des Instituts mit Sitz in Siegburg führt Dr. Frank Heimig. Die Mitarbeiterzahl beträgt laut Webseite rund 50. (Stand: Januar 2018)
www.g-drg.de

Damit die Aufgaben im Gesundheitswesen erfüllt werden können, hat der Gesetzgeber immer mehr Institute geschaffen, die unabhängige Expertise einbringen und das zentrale Entscheidungsgremium, den Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA), unterstützen sollen. Dazu zählt auch das Institut für Qualitätssicherung und Transparenz im Gesundheitswesen (IQTIG). Träger des Instituts ist eine vom G-BA finanzierte Stiftung des privaten Rechts, in dessen Vorstand auch das Bundesgesundheitsministerium mit einem Sitz vertreten ist. Das IQTIG erarbeitet im Auftrag des Gemeinsamen Bundesausschusses Maßnahmen zur Qualitätssicherung und zur Darstellung der Versorgungsqualität und wirkt an deren Umsetzung mit. Dabei entwickelt das Institut Verfahren, wie die Qualität gemessen werden kann, und zwar sowohl für die stationäre als auch für die ambulante Behandlung. Zudem erarbeitet es Kriterien, mit denen Zertifikate und Qualitätssiegel bewertet werden können und publiziert die Ergebnisse seiner Arbeit in einer für die Allgemeinheit verständlichen Form.
Leiter des Instituts mit Sitz in Berlin ist Dr. Christof Veit. (Stand: Januar 2018)
www.iqtig.org

Das Institut wurde im Zuge der Gesundheitsreform 2004 als Einrichtung der Stiftung für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen gegründet. Die zwölf Mitglieder des Stiftungsrates sind je zur Hälfte Vertreter des GKV-Spitzenverbandes und der Leistungserbringer, das heißt Ärzte sowie Kliniken. Die gesetzlichen Grundlagen und Aufgaben des Instituts sind im Sozialgesetzbuch V (SGB V) verankert und wurden in weiteren Gesundheitsreformen angepasst und erweitert. Die Wissenschaftler des Instituts prüfen objektiv, so steht es auf der IQWiG-Webseite, die Vor- und Nachteile medizinischer Leistungen für Patienten. Erstellt werden Gutachten zu Arzneimitteln, nichtmedikamentösen Behandlungsmethoden, zu Diagnoseverfahren und Früherkennung sowie zu Behandlungsleitlinien und Chroniker-Programmen. Aufträge darf das IQWiG nur vom Bundesgesundheitsministerium oder vom Gemeinsamen Bundesausschuss annehmen, allerdings kann es auch in eigener Verantwortung Themen aufgreifen. Unter www.gesundheitsinformationen.de veröffentlicht das Institut Informationen rund um das Thema Gesundheit für Bürger. Es wird seit 2010 von Prof. Dr. Jürgen Windeler geleitet. Finanziert wird das in Köln ansässige IQWiG mit seinen rund 170 Mitarbeitern (130 Stellen) durch Zuschläge für stationäre und ambulante medizinische Behandlungen, also letztlich aus den Beiträgen der Mitglieder aller Gesetzlichen Krankenversicherungen. (Stand: Januar 2018)
www.iqwig.de