Was machen Patientenfürsprecher?

Wer schon einmal in einem Krankenhaus war, hat vielleicht bereits von ihnen gehört: Patientenfürsprecher. Welche Aufgabe haben sie?

Antwort:
An vielen Krankenhäusern arbeiten sogenannte Patientenfürsprecher. Sie sind ehrenamtliche Helfer, die Patienten und ihre Angehörigen bei Problemen oder besonderen Anliegen während eines Krankenhausaufenthaltes unterstützen. Die Fürsprecher stellen eine Art Bindeglied zwischen den Erkrankten und dem Klinikpersonal dar und vermitteln im Konfliktfall. Bei der Klinikleitung vertreten sie die Anliegen der Betroffenen und setzen sich für eventuell notwendige Veränderungen ein. Themen können alle Angelegenheiten rund um den Krankenhausaufenthalt sein, wie organisatorische Dinge, den persönlichen Umgang zwischen Personal und Patienten bis hin zu vermuteten Behandlungsfehlern.
Patientenfürsprecher sind unabhängig gegenüber der Klinikleitung. Sie bieten meist in der Klinik selbst oder in der näheren Umgebung Sprechstunden an. Das Pflegepersonal weiß in der Regel, wo und wie der Fürsprecher erreichbar ist. Die Ehrenamtlichen unterliegen der Schweigepflicht. Für die Patienten ist ihr Einsatz kostenlos.
Die Berufung der Patientenfürsprecher ist in den meisten Bundesländern gesetzlich geregelt (z.B. im Krankenhausgesetz).